Nachhaltigkeit – beginnt mit bewusster Ressourcenschonung

Natürliche Ressourcen: Das ist für die Papier- und Kartonindustrie vor allem Holz, bzw. die aus Holz gewonnenen Zellstofffasern, auch Zellulose genannt. In Europa stammen diese aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Zertifizierungssysteme wie FSC, PEFC und weitere überprüfen Anbau sowie Ernte und verfolgen die Nutzung von Holzprodukten entlang der Wertschöpfungsketten. Im Altpapierkreislauf werden diese Fasern der erneuten Nutzung in der Papierherstellung zugeführt.

Weitere wesentliche natürliche Ressourcen sind Wasser und Primärenergieträger. Wasser dient zur Trennung der Zellulosefasern von Lignin und anderen Stoffen sowie zur Blattbildung bei der Papierherstellung. Wasser wird einerseits in geschlossenen Kreisläufen wiederverwendet bzw. in Form von Wasserdampf in die Umwelt zurückgegeben.

Energie in Form von elektrischer und thermischer Energie wird in den meisten Papierfabriken Europas im Kraft-Wärme-Kopplungs-Verfahren erzeugt, ein Verfahren mit den höchsten Effizienzwerten der Energieerzeugung. Als Primärenergieträger wird vorrangig Erdgas eingesetzt, vermehrt aber auch nicht-fossile Komponenten.

Weniger ist mehr. Nicht umsonst steht „reduce“ an erster Stelle der Pyramide „reduce – reuse – recycle“. Wer weniger verbraucht, spart, das gilt auch im Produktionsprozess von Papier und Karton. Sparsame, effiziente Prozesse sorgen neben ökologischer Nachhaltigkeit auch für ökonomische Vorteile und damit auch für die nachhaltige Entwicklung von Unternehmen.

„Reuse“ ist sinnvoll, aber anwendungsbedingt begrenzt, vor allem für die Verpackungsindustrie.

Deshalb kommt „recycle“ neben „reuse“ die entscheidende Rolle zu. Hierbei hat die Papierindustrie seit Jahrzehnten eine Vorreiterrolle vorzuweisen: Die Rücklaufquote von Altpapier liegt in Europa bei rund 72% und in Deutschland sogar bei einem Spitzenwert von 78% (Quelle: Statista 2021).

Ressourcenschonung à la WEIG: Der konsequente Einsatz von Altpapier für die Herstellung von Karton ist einer der Bausteine bewusster Ressourcenschonung. Dadurch schließt WEIG einen wichtigen Rohstoffkreislauf und übernimmt somit Verantwortung für den Wiedereinsatz seines eigenen Produkts. Aber auch beim Einsatz von Wasser setzt WEIG auf Kreisläufe und reduziert so den Frischwasserverbrauch weit unter dem Industriedurchschnitt. Für die Energiegewinnung werden im werkseigenen Gas-Kraftwerk auch Biogas und Reststoffe durch das Verfahren der Kraft-Wärme-Kopplung thermisch genutzt und anschließend mit dem Altpapier zusammen angeliefert. Dies spart fossile Primärenergie und vermeidet Transportemissionen.

Wir arbeiten gerade an unseren Nachhaltigkeitsbericht für 2020.
Sobald dieser fertiggestellt ist, stellen wir Ihnen gerne eine Ausgabe zur Verfügung. Sprechen Sie hierfür mit Ihrer Kontaktperson.