Nachhaltiges Handeln und das Schließen von Stoffkreisläufen sind seit mehr als 90 Jahren fest in der DNA der WEIG-Gruppe verankert: Von Anfang an haben wir unseren Karton auf Basis von aufbereiteten Faserstoffen produziert. Heute sind wir mehr denn je bestrebt, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Außerdem wollen wir unseren Mitarbeitenden ein sicheres und sinnvolles Arbeitsumfeld bieten. In unserem Nachhaltigkeitsbericht 2021 haben wir unsere wichtigsten Meilensteine und Ziele festgehalten.
Für WEIG sind faserbasierte und recyclingfähige Verpackungen kein kurzlebiger Trend, sondern unser langfristiges, strategisches Kerngeschäft. Wir sehen Recyclingkarton in vielen Bereichen als Alternative zu Kunststoff und als ressourcenschonenden Packstoff der Zukunft.
Jeden Tag fertigen wir 2.000 t Karton für Faltschachteln und Gipsplatten auf unseren zwei Kartonmaschinen. Unsere Produkte bestehen fast zu 100 % aus Recyclingfasern. Dafür nehmen wir täglich circa 100 Lkw-Ladungen Altpapier in Empfang, welches wir vorrangig regional beziehen. Wir arbeiten zur Erfassung von Altpapier eng mit dem Einzelhandel, Gewerben und der Industrie zusammen. Außerdem verwerten wir das sogenannte haushaltsnahe Altpapier aus der Blauen Tonne, das über die Kommunen und Landkreise in der Region erfasst wird. So nutzen wir kurze Transportwege und vermeiden unnötige Emissionen.
Aus unserem Karton entstehen unter anderem Faltschachteln für den Food-Bereich, zum Beispiel für Tiefkühlpizzas oder Backwaren, aber auch für Non-Food-Produkte. Über den Handel und den Endkonsumenten landen diese Verpackungen wieder in der Blauen Tonne und werden erneut von uns verarbeitet. Mehr zu WEIGs Komplettleistungen entlang des gesamten Papierkreislaufs finden Sie hier.
Doch nicht nur im Umgang mit Fasern, sondern auch darüber hinaus streben wir möglichst geschlossene Kreisläufe an. Deswegen ist es auch unser Ziel, immer weniger Frischwasser in der Kartonproduktion zu nutzen. Das Wasser wird in unseren Kreisläufen mehrmals wieder verwendet, bis es schlussendlich in unserer eigenen zweistufigen biologischen Wasseraufbereitungsanlage gereinigt und dann in die Natur zurückgegeben wird.
Unser Wasserverbrauch liegt mit weniger als vier Litern Frischwasser pro Kilogramm Karton deutlich unter dem Branchendurchschnitt. Dies beruht nicht zuletzt auf unserem modernen Wassermanagement. Wir investieren konstant in die Modernisierung und Erweiterung unserer Wasseraufbereitungsanlage, um immer weniger Frischwasser zu benötigen und damit die wichtige Ressource Wasser zu schonen.
Die Papierindustrie zählt zu den energieintensiven Branchen. Umso wichtiger ist es für uns, unseren Verbrauch mithilfe moderner Anlagen und effizientem Energiemanagement zu reduzieren. Wir konnten unseren Gesamtenergiebedarf in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten bereits um 13 % senken.
Die von uns benötigte thermische und elektrische Energie erzeugen wir selbst in unserem eigenen Kraftwerk basierend auf dem hocheffizienten Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Hauptprimärenergieträger ist Erdgas. Während andere stromerzeugende Kraftwerke wie z. B. Steinkohle einen Wirkungsgrad von etwa 50 % haben und einen großen Teil der erzeugten Wärme an die Umwelt abgeben, liegt der Wirkungsgrad unseres Kraftwerks bei über 85 %.
In unserer integrierten Reststoffverbrennungsanlage verwerten wir die Reststoffe aus der Altpapieraufbereitung, wie beispielsweise Kunststoff-Sichtfenster oder Klebestoffe, sowie unbrauchbare Fasern. Zusammen mit dem Biogas aus unserer Wasseraufbereitungsanlage decken wir so bereits 30 % unseres Primärenergiebedarfs aus nicht-fossilen Quellen – Tendenz steigend.
Die Herstellung unserer Produkte möchten wir so umweltfreundlich wie möglich gestalten. Allein von 2016 auf 2019 konnten wir den produktbezogenen CO2-Fußabdruck signifikant senken: für Faltschachtelkarton um 15 % und für Gipskarton sogar um 22 %. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unseren Product Carbon Footprint auch in den nächsten Jahren kontinuierlich zu reduzieren.
Unser Anspruch ist es, ein sicheres und modernes Arbeitsumfeld mit sinnvollen Tätigkeiten für unsere Mitarbeitenden zu schaffen. Seit dem Jahr 2000 konnten wir die Zahl meldepflichtiger Unfälle deutlich reduzieren – und zwar trotz erhöhtem Produktionsvolumen und steigenden Mitarbeiterzahlen. Wir arbeiten daran, unserem Ziel „Null Unfälle“ durch umfassende Arbeitsschutzmaßnahmen noch näherzukommen.
Auch als Arbeitgeber ist langfristiges und nachhaltiges Denken für uns essenziell. Wir schulen unsere Mitarbeiter fachspezifisch und in Bezug auf Führungsverhalten. Für unser Engagement gegenüber Nachwuchskräften wurden wir mit dem „Fair Company“-Siegel ausgezeichnet.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie wir bei WEIG jeden Tag daran arbeiten, noch nachhaltiger zu werden? Dann laden Sie sich hier unseren Nachhaltigkeitsbericht 2021 herunter.
WEIG-Nachhaltigkeitsbericht 2021
Termin im Kalender auswählen und mit einem unserer Experten direkt per Video chatten.